Samstag, 17. November 2007

Demographie und Verkehrspolitik

http://www.bundestag.de/dasparlament/2007/29-30/Beilage/002.html

Zuwanderung: Unterstellt wird bei allen demographischen Modellrechnungen eine Nettozuwanderung. Bei den optimistischen Varianten des Statistischen Bundesamtes wurden bis vor zwei Jahren noch jährliche Migrationsgewinne von 200 000, ab 2010 sogar von 300 000 Personen angenommen. 12 Angesichts erheblicher Ab- bzw. Rückwanderung würde dies eine Bruttozuwanderung von bis zu einer Million Personen pro Jahr voraussetzen. In den 1980er und 1990er Jahren wurde lediglich zeitweilig eine solche Nettozuwanderung erreicht; in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre lag die Zahl der Immigranten nur noch knapp über der Zahl der Emigranten. Der Rückgang der Zahlen deutschstämmiger Aussiedler, die verschlechterten Beschäftigungsmöglichkeiten für neu zugezogene Arbeitskräfte sowie die verschärfte Asylpolitik sind die Hauptgründe für eine seither deutlich sinkende Zuwanderung einerseits und eine signifikant gestiegene Rück- bzw. Auswanderung anderseits. Künftig dürfte es einen verstärkten Wettbewerb zwischen den OECD-Ländern um gut qualifizierte Zuwanderer geben, Nettozuwanderungsgewinne von deutlich über 100 000 Menschen können daher als unwahrscheinlich gelten.

Ich würde sagen bei der derzeitigen Zuwanderungspolitik ist ein Nettozuwanderungsgewinn von deutlich über null ziemlich unwahrscheinlich.

Keine Kommentare: